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Burgûl-Goth - der Schattenkönig

Name Burgûl-Goth
Attribut Der Schattenkönig
Titel Fil'Goth (Meister der Höhle)
ursprüngliches Volk Kiran
Domäne/Aspekte Dunkelheit, Nacht, Tod, Schatten, Mord, Ketzerverfolgung
typische Zauber (Dunkelheit), Blindheit, Spurensuche, Wahrheit, Schattenbeschwörungen

Der Schattenkönig ist der dritte der Nazghul und war einst Herrscher eines kleinen, unbedeutenden Reichs. Als Sauron ihm einen der Neun Ringe anbot, war die Aussicht auf solche Macht unwiderstehlich. Das Ergebnis war schnelle und vollständige Korrumption, denn die Finsternis im Herzen des Königs brauchte nur wenig Ermutigung, um seine edlere Seite zu verschlingen. Nun, da sein Wille von Sauron versklavt wurde, trägt der Schattenkönig seinen schwarzen Stolz wie einen Umhang, der die Sonne verdunkelt und die Sicht seiner Feinde verschleiert.

Aspekte des Burgûl-Goth

Dunkelheit/Nacht

Hauptaspekt von Burgûl-Goth ist die Nacht und die damit verbundene Dunkelheit. Es heißt, dass allein die Anwesenheit dieses Nazgul alles Licht der Umgebung verschlingt. Er ist in einen stehten Schleier aus Dunkelheit gehüllt, so dass seine Feinde ihn blind bekämpfen müssen. In Schlachten sorgt er dafür, dass sich selbst an klaren Sommertagen dunkle Wolken bilden und seine Armeen vor Sonnenlicht schützen. Es heißt sogar, dass der Schattenkönig maßgeblich dafür verantwortlich sei, dass die Staubwolke, welche regelmäßig zum Hîsht Dump vom Schicksalsberg ausgestoßen wird, sich über Mordor hält und nicht wegzieht.

Tod

Ein weiterer Aspekt ist der Tod an sich, als ein Zustand der ewigen Dunkelheit. Die dunkle Macht, die der Tod innehat, als Lenkung der Lebenden und die Endgültigkeit, die mit dem Fitgnau einher geht. Burgûl-Goth unterscheidet zwei Arten von Toden in seinem Namen. den gläubigen und den ungläubigen Tod. Der gläubige Tod ist ein Geschenk, welcher Uruku gewärt wird, welche sich im Glauben an ihn hervorgetan haben. Ihnen wird die Ehre zuteil in Burgûl-Goth selbst aufzugehen anstatt am Fitgnau teilzunehmen, Der ungläubige Tod ist eine Strafe, welche allen Ketzern angedacht werden soll und dafür sorgt, dass die Essenz (Herz) des Opfers vom Hûn'Bûrzum ausgelöscht wird, so dass das Opfer für alle Zeit vom Fitgnau und sämtlichen anderen Nachwelten ausgeschlossen ist.

Ketzerverfolgung

Es gibt nichts, dass Burgûl-Goth mehr hasst als Ketzer so dass es kein höheres Ziel in seinem Namen gibt als allen Ketzern den ungläubigen Tod zukommen zu lassen. Es heißt, dass seine bloße Anwesendheit willensschwache Ketzer auslöschen kann. Ketzer mit höherer Willenskraft verlieren beim Anblick dieses Nazgul oftmals ihren Glauben, was katastrophale Auswirkungen auf die Moral mit sich bringt. Sein Blick durchdringt jede Fassade und erkennt immer den wahren Glauben eines Wesens, so dass sich kein Ketzer vor ihm sicher fühlen kann.

Mord

Für Burgûl-Goth ist Mord das bevorzugte Werkzeug zum Erreichen seiner Ziele. Das Markenzeichen eines Todes in seinem Namen ist das herausgeschnittene oder -gerissene Herz. Seine Macht zeigt sich jedoch selten offen sondern wird fast immer aus den Schatten heraus ausgeübt. Das lautlose/unbemerkte Töten ist in seinen Augen eine besonders geschätzte Fertigkeit und wird als "hohe Kunst" angesehen.

Schatten

Schatten sind die bekanntesten und gleichzeitig unsichtbarsten Diener des Burgûl-Goth. Beschworene Schattenwesen können sich in jedem natürlichem Schatten verbergen, wodurch sich vielerorts eine Angst vor Schatten an sich mancherorts sogar vor dem eigenen Schatten entwickelt hat. Zumindest in allen Ecken Murdurs ist das Sprichwort "Die Schatten hören mit." bekannt und wie so oft hat auch dieses Sprichwort einen wahren Kern. Auch wenn es wohl stark übertrieben ist zu glauben, dass sich hinter jedem Schatten ein Diener des Burgûl-Goth versteckt, sind die Schatten durch und ihre belauschten Informationen ein weiterer nicht unbeträchtlicher Machtfaktor.

Der Glaube an Burgûl-Goth

Gründe für einen Uruk an dem Glauben zu diesem Nazgul fest zu halten Klassischerweise ist der Glaube des Burgûl-Goth besonders unter den Shirku und dort besonders bei den Thrug verbreitet, da diese sich dadurch bei ihren zahlreichen verdeckten Missionen besonderen Schutz erhoffen. Aber auch unter den Orkrassen, welche eine besondere Anfälligkeit gegen Sonnenlicht teilen, sehen in dem Nazgul eine besondere Hoffnung, steht er doch allen vorran auch für den Sieg der Dunkelheit über die Sonne am Fitgnau. Die Gläubigen sehen in ihrem eigenen und in dem Tod der für Murdur Gefallenen die Gewissheit, für den Shakh`bûrz den Fitgnau zu erreichen. Sie glauben, dass ihre dunklen Seelen durch das Wirken Burgûl-Goths in die Dunkelheit, die über Murdur hängt, übergehen und Teil von ihr werden. Je mehr treue Uruku sterben, um so mehr weitet sich die Dunkelheit aus und wird dann die hellen Lande der Sharaz und Golugu verschlingen, sodass es für Murdurs Armeen leichter sein wird seine Feinde zu besiegen. Der Tod der Ketzer füttert gleichsam die Macht des Hûn'Bûrzum.

Besondere Merkmale gläubiger Uruku

Burgol-Goth

Burgûl-Goth by SeSa

Das Symbol von Burgûl-Goth ist das schwarze Herz, welches viele gläubige Uruks in irgendeiner Form bei sich tragen oder auf ihre Kleidung/Rüstung malen.

Manche Uruks lassen auch ihren Lieblichsdolch mit dem Zeichen verzieren. Uruks, welche über einen langen Zeitraum intensiv glauben, können sich auch physisch verändern. Meist beginnt dies, indem die Gläubigen anfangen im Licht der Sonne unter extremen körperlichen Schmerzen leiden welche über das orktypische Maß weit hinausgehen. Sie haben keine Angst vor dem Tod, denn ihr Tod bedeutet für sie, dem Schattenkönig und dem Shakh`bûrz auf ewig mit ihren dunklen Seelen zu dienen und den Fitgnau vorranzutreiben. Die stärker gläubigen Anhänger tragen Kapuzen und lange Gewänder da schon der Kurze Kontakt mit der verabschäuungswürdigen Sonne ihnen die Haut von den Knochen löst. In extremen Fällen reicht schon das Licht des Mondes aus um Anhänger zu verbrennen.

Der Uruk und sein Glaube, und was er dafür tut

Die wohl bekannteste Kulthandlung von Burgûl-Goth gläubigen Uruks - an denen aber meist auch andere Uruks teilnehmen - ist die Bûrzil Dufumu´ob (die Nacht der Messer). In diesen Nächten ziehen die Uruks los um die Feinde des Glaubens und deren Verbündete zu töten. Zu Beginn des Rituals wird - soweit vorhanden - durch einen Burgûl-Goth Kultisten ein Hauptziele des Rituals verkündet und im Anschluss die Waffen der beteiligten Uruks gesegnet. Hierbei gilt es als besonders förderlich einhändige Schwerter und Dolche zu verwenden. Ist kein geweihter Kultist anwesend, so übernimmt diese Aufgabe meist der befehlshabende Offizier. Nach ihren Attentaten auf besondere Persönlichkeiten, müssen die Jünger, die Thrugs und die Thraks, die herausgeschnittenen und durchstochenen Zuzalhûnu (Ketzerherzen) ihrer Opfer sammeln, zum Kult zurückkehren und sie dem ewig dunklen Herzen Burgûl-Goths opfern. Nur wer nach einem Attentat das heraus geschnittene und durchstochene Zuzalhûn dem Kult übergibt, steigt in der Gunst des Burgûl-Goth auf.

Ihre Einstellung zu den anderen Kulten

Alle anderen Kulte unter dem Shakh`bûrz, der eigentlichen Quelle der Macht, werden als mächtig angesehen, etwas anderes zu äußern wäre in den Augen der Kultisten des Burgûl-Goth reine Ketzerei. Nazgûlu als schwach zu beurteilen gilt, als Provokation und wird mit dem Tod bestraft. Die Kultisten Burgûl-Goths sehen die Wahl der Neun und ihre Hackordnung von oben nach unten als vom Großen Auge richtig bestimmt. In Hinblick auf die Aspekte und dem Handeln anderer Kultanhänger gibt es Meinungsverschiedenheiten, Kritik und Reibereien. Unglaube, Beleidigungen oder gar Verhöhnung und Verleugnung des Herrn von Murdur, sowie der vom Shakh`bûrz Auserkorenen und von Uruku Angebetenen (z.B. Die Neun, Dûrghâsh, Takhbor`karn, Luthic...), sind ketzerische Handlungen. Ebenso gilt dies bei störenden Veränderungen der vom Shakh`bûrz geschaffenen „Struktur“ und der religiösen Hierarchie. Unterschiede zwischen einzelnen Rassen und die Reinheit ihres Urukblutes sind für die Ketzerverfolgung vom Bos Burgûl-Goth uninteressant und irrelevant. Bei militärischen Positionen möglicher Ketzer, wird abgeschätzt in wie weit der Frûmgrat und der Kult des Schattenkönigs dahinter steht, aber grundsätzlich zählt: “Wer beim Ketzermord oder beim Versuch dabei wegen seiner Ungeschicktheit erwischt wird, sollte allein deswegen schon bestraft werden. Da bei vielen Anhängern des Dritten der Tod als Geschenk angesehen wird, werden in dem Fall andere Bestrafungsmethoden bei allen Kulten des Dur-Hont bevorzugt.“

Shatraug-Goth

Die Gläubigen wissen, dass der Hexenkönig als Anführer der Nazgûl über allen Anderen steht. Die Gläubigen unterstützen den Kult mit Ehrfurcht und Bewunderung, denn sein Terror und seine Zerstörungskraft führen zum Tod vieler Ungläubigen. Was sie nicht gut heißen wollen, sind die starken Untoten, die für die Reihen des Shatraug-Goth geschaffen werden, denn für die Gläubigen des Burgûl-Goth zählt entweder die Endgültigkeit des Todes oder das Leben mit dem Ziel des Todes, aber nicht eine magisch erschaffene Mischexistenz.

Khamûl Ghânshal

Die magischen Fähigkeiten des Ostlings und seiner Kultisten werden als zielführend und als nützliches Hilfsmittel angesehen, den Tod über Feinde und Ketzer zu bringen.

Maugoth-Mor

Die Kultisten und Anhänger des Maugoth-Mor werden als Bedrohung angesehen. Ganz genau werden sie vom Bos Burgûl-Goth beobachtet, da sie permanent in die Versuchung kommen, die klerikale Hierarchie, die vom Shakh`bûrz geschaffen wurde, zu durchbrechen. Die Versuchung alleine spielt keine Rolle, denn der Shakh`bûrz duldet den Kampf um höhere Positionen. Nur die Mittel und Wege des Bos Maugoth-Mor sind den Kultisten des Dritten ein Dorn im Auge, denn Machtausübung und -ergreifung durch Schmerzen, Folter und Demütigung führen aus Sicht Burgûl-Goths nicht immer zum endgültigen Ergebnis, sondern nur der Tod.

Ghadhûmûrzal

Die Seuchen und Gifte des Kultes des Befleckten werden oft als nützliches Hilfsmittel angesehen, den Tod über Feinde und Ketzer zu bringen. Gerne bedienen sich die Anhänger des Schattenkönigs in den Giftküchen des Ghadhûmûrzal. Dabei ist es den Gläubigen wichtig, dass die Gifte tödlich und schnell wirken. Die Ansteckung durch Krankheiten ist allerdings verpönt, denn der erwünschte Tod wird unnötig lange hingezogen.

Narkû-Mat

Auch wenn der Kult selber natürlich akzeptiert wird, werden die Anhänger des Unsterblichen als eher verweichlicht und als Feiglinge, mit Angst vor dem Tod, empfunden. Außerdem sollen die Kultisten des Narkû-Mat angeblich ebenfalls Untote erschaffen. Aber nicht zum Kriegseinsatz sondern, es sind die Opfer der lebensverlängernden Magie einiger mächtiger Shatraug des Narkû-mat. Sie werden grundsätzlich gemieden, denn die ideologischen Unterschiede sind so groß, dass es nur erfahrenen Thraku und Dushatar des Burgûl-Goth möglich ist, zwischen Ketzerei und Glaubensordnung zu unterscheiden.

Quûral

Das heimliche Gehabe der Kultisten des Quûral findet unter den Thrugu viel Zuspruch. Ihre Intrigen und dunkle Geschäfte führen oft zu tödlichen Opfern. Außerdem bekommen die Thrugu des Schattenkönigs oft Informationen über Ketzer von den Hanralu und Îstashalu (Spione und Informanten) des Kultes des Qûural, die für ihre verräterischen Dienste gut vom Bos Burgûl'Goth entlohnt werden.  Allerdings sind auch dem Grenzen gesetzt, und die Machenschaften werden vom Bos Burgûl-Goth insofern geduldet, dass der Glaube nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

Mautark

Die Diszipliniertheit der Gläubigen des Mautark wird bewundert, denn aus Sicht der Thrugu ist die Selbstbeherrschung ein Garant für Erfolg. Gehorsamkeit, Loyalität und Treue sind die Aspekte, die auch vom Bos Burgûl-Goth als Säulen des Glaubens, aus dem das große dunkle Reich der Asche entstanden ist. Anhänger gehen einher mit dem Gedanken, dass die religiöse Struktur der Dunkelheit nur durch diese Aspekte in sich gehalten wird.

Dushgor

Da die meisten Anhänger des Dwimmerlaik Akash`uruku der Steppenregionen Khands sind, werden diese als Beispiel für eine erbarmungslose und erfolgreiche Konvertierung von Seiten Murdurs angesehen. Die Zucht der todbringenden Schwarzen Hengste wird ihnen hoch angerechnet. Der Aspekt der tödlichen Rache korreliert mit den Glaubensdogmen des Bos Burgûl-Goth und die Kunst, tödliche Flüche zu wirken, genießt große Anerkennung.

Bos'Burgûl-Goth - Der Kult des Schattenkönigs

Das Zentrum des Kults des Schattenkönigs befindet sich tief im Inneren des Schattengebirge inmitten eines Labyrinths düsterer Stollen, für Uneingeweihte kaum auffindbar. Dort, wo noch niemals ein Sonnenstrahl hin gelangte und nicht einmal mehr künstliches Licht existieren kann, so heißt es, befinde sich das Allerheiligste des Kults, absolute Finsternis, die einst Morgoth selbst geschaffen habe. Hûn'Bûrzum, das Herz der Dunkelheit, wird dieser Ort, der selbst von den Bewohnern Minas Morguls gemieden wird, genannt. Angetrieben durch das permanent rhythmische Pochen des Hûn`Burzum pulsiert das Böse durch die Adern des Schattengebirges. Es wird vestärkt durch das, einem endlosen Herzschlag gleichende, Trommeln  sowie durch die stöhnend und brummend intonierten Beschwörungsgesänge vieler Kultisten.

Glaube des Kultes

Burgûl-Goth

Das schwarze Herz als Zeichen des Burgûl-Goth. hier in weiß

Innerhalb des Kults herrscht der Glaube vor, Licht und Dunkelheit seien die prägenden Elemente der Weltordnung, die sich im steten Widerstreit miteinander befinden. Die Dunkelheit wird dabei als die Substanz der Stärke ausgelegt, die das schwächere Licht am Tag des Fitgnau verschlingen wird. Den Tod fürchten die Kultisten Burgûl-Goths nicht und sehen ihn als die letzte großartige, dunkle Gabe des Lebens, die man sich allerdings erst verdienen muss.

Anhänger des Kultes

Die meisten Kultisten verlassen die weit verzweigten Höhlenanlagen so gut wie nie, es sei denn es ereilt sie der Ruf, im Gund Piztor zu dienen. Innerhalb der Katakomben führen sie ein asketisches, lichtloses Dasein, das ganz dem fanatischen Dienst am Shakhbûrz sowie dem Fil'goth, dessen Aspekt der Dunkelheit sie beinahe wie eine eigene Gottheit verehren, gewidmet ist. Allen Anhängern des Bos'Burgûl-Goth ist gemein, dass sie mit der Zeit eine immer stärker werdende Empfindlichkeit gegen helles Licht (insbesondere Sonnenlicht) entwickeln. Sollten sie ihm längere Zeit ausgesetzt sein, so plagen sie bald fürchterliche Siechen. Bizarre Geschwülste bilden sich auf ihrer Haut, in ihren Lungen sammelt sich schwarzer, zähflüssiger Schleim und ihre Sinne beginnen zu schwinden. Die wenigen von ihnen, die sich dauerhaft außerhalb der Kultstätten aufhalten, hüllen sich daher tagsüber stets in wallende schwarze Gewänder, die allenfalls den Blick auf ihre meist von kränklichen roten Adern durchzogenen Augen freigeben. In der Nacht bewegen sie sich dagegen schneller und sicherer als jeder andere.

Ausbildungen innerhalb des Kultes

Der Kult stellt einen Großteil der fähigsten Meuchler Murdurs. Inzwischen zählt dieses Betätigungsfeld zu den wichtigsten Fähigkeiten der Kultisten, so dass Mordaufträge heute sogar eine Art Initiationsritus des Bos'Burgûl-Goth darstellen und sich eine eigene Schule daraus entwickelt hat. Manche von ihnen verstehen sich gleichzeitig als Richter und Henker und reisen im Auftrag des Kults durch Murdur, um Häretiker, Fahnenflüchtige, Aufwiegler, aber auch einfache Banditen aufzuspüren und zu bestrafen. Neben den fähigen Thrugs und Thraks bildet der Bos Burgûl'Goth in den tiefen Höhlensystemen innerhalb des Schattengebirges auch einige Militäreinheiten aus, die darauf spezialisiert sind, in absoluter Dunkelheit und in engen Gängen zu kämpfen. Bei den übrigen Kultisten handelt es sich in erster Linie um sinistre Mystiker, die vor allem kundig darin sind, Schatten und Geister aus den finsteren Heerscharen des Shakhbûrz herauf zu beschwören. Anhänger welche das Schattengebirgeverlassen halten auch nach ihrer Ausbildung einen sehr regelmäßigen Kontakt zum Kult und bilden somit neben den Schattenbeschwörungen der Shatraug eine zweite Machtsäule des Kultes. Sie versorgen den Kult mit Informationen aus ganz Murdur und sichern so seine nicht unbedeutende Machtstellung.

Thrug

Die Festung im inneren des Schattengebirges bringt die besten und gefürchtesten Thrugs Mordors hervor. Aus allen Teilen Mordors werden die vielversprechensten Welpen hierher gebracht um sie zum Thrug auszubilden. Nur die wenigsten überleben jedoch die Ausbildung, da sich der Kult des Burgûl-Goth nur mit den besten zufrieden gibt. Als Teil ihrer Ausbildung müssen die angehenden Thrugs ihre Mitauszubildenden töten, so dass von jeder Gruppe die die Ausbildung beginnt nur ein einziger überlebt. Um seine Ausbildung zu beenden muss ein Thrug eine von seinen Ausbildern vorgegebene Zahl an Ketzerherzen sammeln. Symbolisch dafür steht ein Psalm, der sich nach jedem erlangten Ketzerherz um ein Wort erweitert. DIeses Prozedere wird auf einem persönlichen Gegenstand oder Ausrüstungsstück in Form von Runen dargestellt, welches der Thrug immer bei sich trägt und mit Erfüllung des Psalmes gesegnet ist und ihn als Diener des Bos’Burgûl-Goth auszeichnet.

Thrak

Die fanatischsten Thrugs des Bulgûr-Goth werden weiter zum Thrak ausgebildet, welche in ganz Murdur gefürchtet sind. Sie nennt man dann Frûm`throqual,“Geistfresser”. Zum Abschluss ihrer meditativen Ausbildung bekommen sie von Bulgûr-Goth das Geschenk des Schattens. Dieses Geschenk ist ein alles verschlingendes schwarzes Loch, dass im Geist des Thraks wütet. Es erlaubt dem Thrak den Geist schwächerer Uruks zu verschlingen, welche dann nicht mehr am Fignau teilhaben können und, solange der Thrak lebt, unvorstellbare Qualen erleiden. Es verschlingt aber mit der Zeit immer mehr vom Geist des Trägers. Je nach der Willenskraft des Trägers verschlingt dieses Loch früher oder später den Träger selbst, der dadurch dem Wahnsinn anheim fällt. Die schwarzherzigsten Thrugs des Burgûl`Goth, die außerhalb von Mordor und ihrer Kultstätten im Auftrag des Kults, manchmal auch langjährig, unterwegs sind, können auch zum Thrak werden, ohne eine Ausbildung wie die Frûm`throqualu zu machen. Oft sind sie unter den Pizûrku und Shirkuz der Truppen Murdurs zu finden und führen sozusagen ein, manchmal heimliches, Doppelleben, was sich immer mehr zur Schizophrenie entwickelt. Wenn sie vom Dur-Hont und vom Fil`Goth auserkoren wurden, bemerken sie ein starkes, lautes und zermürbendes Herzpochen in Kopf und Ohren, und sie haben den Eindruck, dass ihr Schädel zerbirst. Das Schwarze Herz des Meisters hat dann die Gewalt übernommen und alles was jetzt noch für Abhilfe sorgen kann, ist das herausgeschnitte Herz eines Ketzers oder eines Nar`uruk. Je mehr der Thrak sich einem Ketzer nähert, um so stärker wird das Pochen. Der Thrak muss in diesen Situationen immer wieder ein hohes Maß an Konzentration und Selbstdisziplin aufbringen, um sein Opfer zu töten, bis er letztendlich, am Ende seiner Laufbahn, einer Paranoia verfällt. Diese Thraks sind, nicht nur wegen ihres Doppellebens, die Zwiespältigsten unter den Kultisten, denn sie haben nicht nur ein hohes Potenzial, Leben zu nehmen, sondern die Gabe, die Existenz für gewisse Zeit weiter zu erhalten. Wenn sie eines ihrer gesammelten Ketzerherzen wiederum über einen fast sterbenden, nichtketzerischen Uruk, der dem Shak`bûrz als wertvoll zum Erreichen des Fitgnau erscheint, über das Gesicht und über die Brust ausquetscht und ihn mit dem Blut bespritzt wird dieser erstmal weiter unter den Lebenden verweilen. Allerdings wird nach dem Ritual sein Geist von Burgûl-Goth kontolliert. Das Herz schlägt nur noch so lange weiter bis der “Geheilte” einen Ketzer getötet hat, danach stirbt er sofort. Aber er weiß das natürlich nicht.  Seine Existenz, ob mareriell oder nicht,  wird auf Ewig als Werkzeug an den Meister der Höhle und somit auch an den Shakh`bûrz gebunden sein. Diese besondere Gabe mildert ebenfalls fast gänzlich, aber nur kurzweilig, die Qualen des Thrak. Weitere Qualen werden auch durch den permanenten Konflikt durch diese Gabe verursacht, denn zum einen wird von Burgûl`Goth der Tod verlangt und zum anderen verlangt der Shakh`bûrz nach treuen und fürchtigen Anhängern. Dieses Dilemma und die eventuell aufkommenden Zweifel verstärken die nicht nur physischen Qualen des Thrak. Der Kampf gegen diese aufkommenden Zweifel sorgt dafür, dass in Ihm ein wahnsinniges Verlangen wächst, immer mehr Zuzal`hunu zu sammeln und einen Vorrat anzulegen. Wenn er nach Jahren letzendlich durch die immer stärker werdenden physischen und psychischen Leiden in seinem Kopf dem Wahsinn verfällt, opfert er sein eigenes Herz dem Dur-Hont. Diesen Thrak nennt man Hûnpraushal`mor, “Schwarzer Herzenhändler”, und sein  Credo heißt: “Das Auge sieht und das Auge verlangt, das Herz nimmt und das Herz gibt, das Blut kommt und das Blut geht, durch Dunkelheit und Nacht über die Brücke des Wahnsinns bis zum Tod und Fitgnau.”  

"Hont honat agh hont nargzabat
 

hun norkat agh hun thrakat
  grish skâtat agh grish ughat
 

bûrzum'tuk agh bûrzil'tuk dursch'tala galnum'ob matum'zi agh fitgnau'zi"

Shatraug

Die Shatraug des Burgûl-Goth sind mächtige Beschwörer und unübertroffen bei den Dämonen und Wesen der Schatten und der Dunkelheit. Diese Dämonen sind lautlose und Tötliche Schatten und sorgen neben den Thrak dafür, dass jeder in Mordor ständig die Befürchtung hat, dass alle Schatten Augen und Ohren haben (was in vielen Fällen auch nicht ganz unwar ist).

Dushatar

Die wenigen existierenden Dushatar des Burgûl-Goth leben ausschließlich in den tiefsten Tiefen des Schattengebirges und verlassen die Höhlen niemals. Durch ihren Glauben und ihr Leben für Burgûl-Goth sind sie fast vollständig in der Dunkelheit aufgegangen so dass jeder Sonnenstrahl sie auf der Stelle umbringen würde. Da die Thrugs und Thraks bei ihren “inquisitorischen” Operationen meist auf sich allein gestellt sind, werden diese schon als Welpen von den wenigen sinistren Dushatar und den Îstugal des Kultes ausgebildet. Dabei werden sie über die anderen Uruk-Kulte, und über geschichtliche Abrisse "aufgeklärt" (indoktriniert).

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